Warum Sie beim Kauf eines Elektro-Autos richtig viel Geld sparen

Gründe für Elektromobilität

Elektromobilität
von Plug'n Roll 12.09.2016
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Während in Deutschland über eine Prämie für Elektroautos diskutiert wird, sind solche Fördermassnahmen in der Schweiz noch nicht absehbar. Trotzdem spart der Elektroautobesitzer schon heute viele Franken.

Noch sind Elektroautos oder die Hybridlösungen sehr viel teurer als die altbekannten Modelle mit Verbrennungsmotor. Das Preisargument wiegt immer noch am stärksten und hält potentielle Käufer ab – doch der Schein trügt. Macht man eine Vollkostenrechnung und bezieht nicht nur den Kaufpreis mit ein, sind laut „Tagesanzeiger“ die E-Autos unter dem Strich bereits heute schon günstiger.

Das beginnt allein bei den Betriebskosten: Das Elektroauto hat weniger Verschleißteile. Hinzu kommt, dass Steuern und Versicherungen beim Elektroauto günstiger sind. Wenn es aber ums Kaufen geht, beziehen Kunden diese Entscheidungen oftmals nicht mit ein. Der Kilometerpreis für Strom ist günstiger als jener von Benzinmotoren. Und man muss kein Prophet sein, um die Entwicklung der Benzinpreise voraussagen zu können: Mit zunehmender Rohölknappheit wird’s immer teurer.

In der Schweiz ist in Sachen Elektromobilität bereits viel getan

Viele Schweizerinnen und Schweizer haben sich bereits für grüne Alternativen entschieden, mehr als 7‘500 Elektroautos und weit mehr als 62.000 Hybridfahrzeuge halten eine Zulassung – das sind 1,6 Prozent aller zugelassener Fahrzeuge. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 0.26 Prozent.

Ob es da noch einer Förderung bedarf, ist derzeit eine viel diskutierte Frage. In der Schweiz entscheiden die Kantone darüber, ob sie die Elektromobilität fördern wollen oder nicht. Bereits heute erlassen schon einige Kantone die Motofahrzeugsteuer (siehe Tagesanzeiger).

Der Lifestyle-Faktor

Nicht erst seit der gefeierten Vorstellung des neuen Tesla Model 3 durch Firmengründer Elon Musk und einer Welle an Vorbestellungen sind Elektroautos gefragt. BMW hat die i-Serie, Mercedes plant eine Serie und Opel führt mit dem Ampera ein Model, das sich schon nach Strom anhört.

Doch bislang beherrscht der US-Autobauer die Schweiz, Tesla verkauft sich besser als die Konkurrenz. Dies könnte sich jedoch bald ändern. Auch andere Fahrzeuganbieter arbeiten eifrig an neuen Technologien. So zum Beispiel will laut „GoingElectric“ Renault 2017 ein verbessertes Modell des Renault Zoe auf den Markt bringen. Dieses soll mit einer 41Kwh Batterie ausgestattet sein und kommt mit einer Reichweite von 400km doppelt so weit, wie das jetzige Modell.

Elektroautos: Wer bremst, gewinnt

Kritiker behaupten noch immer, dass ein Elektroauto nie das Fahrgefühl herkömmlicher Autos erreichen werde. Das mag stimmen, der Fahrspaß wird aber auf jeden Fall ein anderer sein. Denn die E-Autos entfalten bereits bei geringen Drehzahlen ihr volles Drehmoment – so schnell sind Sie noch nie angefahren. Beim Bremsvorgang wiederum wird sogar Energie gewonnen.

Und auch die Nachbarn freuts: Wenn der Motor des Elektroautos gestartet wird, hört man nämlich gar nichts. Das E-Auto fährt nahezu geräuschlos. Wenn dann der Strom noch aus erneuerbaren Energien stammt, ist das Auto komplett CO2- und schadstofffrei.

Generell gilt, dass Elektroautos deutlich weniger Energie benötigen als Verbrennungsmotoren. Zum Vergleich: Beim Verbrennungsmotor wird ein Drittel der Energie in Wärme umgewandelt, der Wirkungsgrad bei Elektromotoren liegt bei 100 Prozent.

Die politischen Dimensionen

Viele Experten sind sich einig: Das Elektroauto wird zu einem Grossteil über das Gelingen der Energiewende mitentscheiden. So schreibt der „Tagesanzeiger“, dass Elektromobilität eine wichtige Rolle in der Energiestrategie 2050 des Bundesrates spielt. Energie aus fossilen Brennstoffen soll schrittweise durch Strom ersetzt werden, der aus Wasserkraft oder Fotovoltaik gewonnen wird. Da ist es ganz klar, dass die Mobilität eine wichtige Rolle spielen wird, um diese Ziele zu erreichen.

Dazu kommt, dass die E-Autos durch ihre Akkus selbst zu Energiespeichern werden könnten und so das Stromnetz entlasten würden.

E-Autos entlasten die Umwelt, spielen eine wichtige Rolle in der Energiestrategie 2050, erhöhen den Fahrkomfort und könnten als Energiespeicher genutzt werden. Vier Fliegen auf einen Streich – es bleibt also spannend, wie diese Entwicklung weitergeht. Die Ampeln geben bereits jetzt schon grünes Licht.

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