PostAuto und Repower mit PLUG’N ROLL wollen gemeinsam in eine saubere ÖV-Zukunft investieren. Es wurde deshalb eine Absichtserklärung zur Förderung der Elektromobilität unterzeichnet. In den nächsten Jahren soll in einer Region Graubündens eine grössere Zahl von Elektropostautos in Betrieb genommen werden.
PostAuto will im Kanton Graubünden erstmals eine oder mehrere PostAuto-Linien ausschliesslich mit Elektrofahrzeugen bedienen. Es entspricht dem langfristigen Ziel des Unternehmens, die nachhaltige Mobilität zu fördern und damit die CO2-Effizienz zu steigern. In einem ersten Schritt hat das Transportunternehmen einzelne Fahrzeuge mit alternativen Antrieben eingesetzt, darunter auch einen Schulbus im Valposchiavo. Nun will PostAuto erstmals eine oder mehrere Linien ausschliesslich mit Elektrofahrzeugen bedienen. PostAuto und der Bündner Energiedienstleister Repower machen den Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität gemeinsam im Rahmen einer Kooperation. PLUG’N ROLL will dazu die Ladeinfrastruktur und Repower die erneuerbare Energie bereitstellen.
Offene Fragen klären
Elektrobusse, die derzeit auf dem Markt sind, eignen sich für eher flache Gebiete. Deshalb gehen PostAuto und Repower davon aus, dass die Elektropostautos auf PostAuto-Linien in der Region zwischen Chur und Bad Ragaz fahren werden. Läuft alles wunschgemäss, können die 10 bis 20 Elektropostautos im ersten Halbjahr 2021 in Betrieb genommen werden. Zunächst gibt es aber noch einige offene Fragen zu klären. Dazu gehört die Finanzierung der Mehrkosten, die Beschaffung geeigneter Fahrzeuge sowie die Definition der konkreten Linien, auf denen die Fahrzeuge unterwegs sein werden. Ein zentraler und noch zu klärender Aspekt ist die Frage, wann, wo und auf welche Art die Batterien geladen werden, damit PostAuto die Fahrpläne jederzeit einhalten kann.
Verantwortung wahrnehmen
PostAuto als grösstes Busunternehmen der Schweiz und als bundesnaher Betrieb ist sich seiner Verantwortung im Bereich der Nachhaltigkeit bewusst. Repower engagiert sich mit PLUG’N ROLL seit mehreren Jahren im Bereich der Elektromobilität und kann die erneuerbare Energie liefern, um die Batterien zu laden. Damit präsentieren die beiden Unternehmen eine «saubere Lösung aus Graubünden für Graubünden». Eine erste Kooperation der Partner besteht bereits im Valposchiavo, wo seit Frühjahr 2019 ein Elektropostauto als Schulbus unterwegs ist.
Christian Plüss, Leiter PostAuto, und Kurt Bobst, CEO Repower, haben am Freitag, 14. Juni 2019, einen Anlass zum Jubiläum von «100 Jahre PostAuto Graubünden» genutzt, um eine Absichtserklärung für den Einsatz der Elektropostautos zu unterzeichnen. Nun wollen sie gemeinsam mit dem Kanton Graubünden und weiteren Partnern die konkrete Umsetzung angehen. Der zuständige Regierungsrat Mario Cavigelli sagt dazu: «Ich begrüsse die Zusammenarbeit der beiden Partner zur Förderung der nachhaltigen Mobilität im Kanton Graubünden.»
Induktiv laden an den Haltebuchten. Und bei den entstellen kurz mit ccs150kw. Bringt schon was auch für nur 10min. Beim Runterfahren kann ja rekuperiert werden und die Reichweite erhöht sich…
Ich denke doch, dass gerade in Bergregionen (sofern natürlich die zu überwindende Höhe die Batteriekapazität nicht gleich ausschöpft) Elektrofahrzeuge dank Rekuperation grosse Betriebswirtschaftliche Vorteile ggü. dem Diesel bieten können. Idealerweise ein Gebiet wo die Ladestation unten ist und die Wendestelle oben. Die Fahrzeuge können da auch nicht überschnell fahren und die Rekuperation talwärts somit gut ausschöpfen. Das wird vorerst wohl nicht bis Lenzerheide Reichen, aber wohl lassen sich einige Ortschaften an den Bergansätzen unterhalb bedienen.